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Beitrag vom 29.08.2019
Der Berliner Frauenpreis 2020 wird ausgelobt. Nominieren Sie eine Frau für den Berliner Frauenpreis 2020, Vorschläge können bis zum 01. Oktober 2019 eingereicht werden
AVIVA-Redaktion
Der Senat vergibt jährlich den Berliner Frauenpreis an eine Berlinerin, die sich in herausragender Weise für eine Kultur der Gleichberechtigung eingesetzt hat. Die Preisverleihung findet anlässlich des Internationalen Frauentags im Rahmen einer Festveranstaltung im Berliner Rathaus statt. Alle Infos zu den Auswahlkriterien, den Teilnahmebedingungen und den bisherigen Preisträgerinnen des Berliner Frauenpreises hier auf AVIVA-Berlin
Die Hälfte der Macht den Frauen, heißt es immer wieder. Dass das noch bei Weitem nicht so ist, erfahren wir jeden Tag.
Es ist nicht nur die aktuelle Besetzung von Positionen in Politik und Wirtschaft, die uns täglich vor Augen hält, dass Frauen noch immer deutlich unterrepräsentiert sind. Auch in Medien, Kunst oder Wissenschaft gibt es noch deutlichen Nachholbedarf. Frauen, ihre Situation, ihre Perspektive und ihre Bedürfnisse, sind immer noch weniger sichtbar. Geringere Einkommen, sehr viel niedrigere Renten und erheblich mehr Familienarbeit von Frauen zeigen auf, wie groß die Unterschiede bleiben. In Zeiten von #metoo, anhaltenden Diskussionen über §219a StGB, Hate Speech oder Body Shaming im Internet wird immer wieder deutlich, dass sich noch vieles ändern muss, bevor eine tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht ist.
Angesichts all dessen erleben wir inspirierende und kämpferische Frauen, die sich für eine Kultur der Gleichberechtigung einsetzen. Wenn es jedoch um die Anerkennung und Sichtbarmachung dieser Frauen geht, gibt es noch viel aufzuholen, was die Ehrung und Auszeichnung ihres Engagements, ihres Einsatzes, ihrer Ideen betrifft.
Faktisch werden Frauen viel zu selten öffentlich wertgeschätzt und ausgezeichnet. Wenn wir auf Auszeichnungen und Ehrungen wie die Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland oder den Verdienstorden des Landes Berlin schauen, fällt auf: Das Engagement von Frauen bekommt noch immer nicht dieselbe Aufmerksamkeit und Auszeichnung wie das von Männern. So erhalten Frauen heute nur rund ein Drittel dieser Orden.
Der Berliner Frauenpreis gibt engagierten Frauen ein Gesicht – und zeichnet jedes Jahr eine Frau aus, die sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzt. Der Berliner Frauenpreis würdigt diejenigen, die sich – ob im Hintergrund oder der Öffentlichkeit – an vielen Orten und auf ganz unterschiedliche Weise für Chancengleichheit und Gleichstellung engagieren.
Frauen und ihr unermüdliches Engagement verdienen mehr Aufmerksamkeit. Das Engagement kann dabei so vielfältig sein, wie es Frauen in Berlin sind: Sie zeigen Engagement für Gleichstellung in der Wirtschaft oder Kunst, gegen Gewalt gegen Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft oder im Bereich Frauengesundheit. Sie setzen sich dafür ein, dass es mehr Frauen in Entscheidungspositionen gibt, sie mehr Raum in der Öffentlichkeit bekommen, sich ihre gesellschaftliche Position weiterentwickelt oder ihrer Stimme Gehör verschafft wird. Was sie alle teilen: Eine herausragende Motivation und Leidenschaft.
Damit Frauen die Aufmerksamkeit und Ehrung erhalten, die sie verdienen: Schlagen Sie eine Frau für den Berliner Frauenpreis 2020 vor, die es mehr als verdient, für ihr Engagement ausgezeichnet zu werden!
Der Berliner Frauenpreis im Ãœberblick
Der Berliner Frauenpreis wird jährlich an weibliche Persönlichkeiten der Stadt Berlin vergeben, die durch ihr Engagement in herausragender Weise für die Gleichstellung von Frauen und Männern gewirkt haben und wirken.
Der Preis
Der Berliner Frauenpreis ist mit voraussichtlich 5.000 € und einer Skulptur dotiert.
Die Jury
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Jury. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Preisverleihung
Die Preisverleihung findet jährlich anlässlich des Internationalen Frauentags im Rahmen einer Festveranstaltung statt.
Die Auswahlkriterien sind online einsehbar unter: www.berlin.de/sen/frauen/oeffentlichkeit/berliner-frauenpreis/ausschreibung
Der Berliner Frauenpreis wird ausschließlich an in Berlin wirkende Frauen vergeben und kann nicht posthum vergeben werden.
Teilnahmebedingungen
Vorschläge für auszuzeichnende Personen können durch Einzelpersonen oder Gruppen erfolgen. Eine Frau kann dabei auch mehrere Jahre hintereinander vorgeschlagen werden.
Die Vorschläge können bis zum 01.10.2019 eingereicht werden.
Anschrift für Nachfragen und für die Einreichung von Vorschlägen:
E-Mail: Frauenpreis@sengpg.berlin.de
Post: Alina Zimmermann – GPR 3
Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
Oranienstr.106
10696 Berlin
Telefon: 030/9028-2767
Fax: 030/9028-2069
Weitere Informationen zum Berliner Frauenpreis sowie die Unterlagen der Ausschreibung finden Sie unter: www.berlin.de/frauenpreis-ausschreibung
Informationen zu den Preisträgerinnen des Berliner Frauenpreises der letzten Jahre finden Sie unter: www.berlin.de
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:
Gleichstellungssenatorin Dilek Kolat verleiht Berliner Frauenpreis 2019 an Karin Bergdoll
Die Preisträgerin des Berliner Frauenpreises 2019 ist langjährige engagierte Kämpferin für Frauengesundheit und Frauenrechte, bis 2005 als frauenpolitischer Ebene seit 2003 als Mitbegründerin des Netzwerks "Frauengesundheit Berlin" und seit 2008 als Initiatorin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung. Preisverleihung am 7. März 2019, dem Vorabend des Internationalen Frauentags!
Berliner Frauenpreis 2018 für Christine Vogler
Berlins Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Dilek Kolat verlieh am 8. März 2018 anlässlich des Empfangs zum Internationalen Frauentag den diesjährigen Berliner Frauenpreis an Frau Christine Vogler, Leiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule an der Wannseeschule e.V., Berliner Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundesverbands Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS) sowie Vorsitzende des Landespflegerats Berlin-Brandenburg.
Berliner Frauenpreis 2017 geht an Dr. Sigrid Nikutta
Die Vorstandsvorsitzende der BVG wird mit dieser Auszeichnung für ihren Einsatz zur Förderung von Frauen in Unternehmen geehrt. Die feierliche Preisverleihung findet am 8. März, dem Internationalen Frauentag, im Roten Rathaus statt. Dilek Kolat, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in Berlin verleiht die Auszeichnung. Die Laudatio hält Ines Schmid, MdA und Mitglied des Bundesfrauenrats. (2017)
Berliner Frauenpreis 2016 an Gabriele Heinemann verliehen
Die Sozialpädagogin Gabriele Heinemann prägt als Leiterin von "MaDonna" seit mehr als 30 Jahren in Nord-Neukölln die Arbeit mit Mädchen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Dilek Kolat, Sister Fa und Güner Balci feierten die Preisträgerin am 8. März im Roten Rathaus. (2016)
Senatorin Dilek Kolat ehrte Trägerinnen des Berliner Frauenpreises der Jahre 1987 bis 2014 am 6. März 2015 im Berliner Rathaus
Zum 25-jährigen Jubiläum gibt die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen die Broschüre "Berliner Frauenpreis 1987 – 2014. Die Preisträgerinnen" heraus, in der die Preisträgerinnen in Bild und Text vorgestellt werden. (2015)
Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat verleiht Berliner Frauenpreis 2014 an das Feministische FrauenGesundheitsZentrum
Die Auszeichnung für das 1974 als Selbsthilfeprojekt gegründete Zentrum nahmen stellvertretend Cornelia Burgert, Petra Bentz und Martina Schroeder im Roten Rathaus entgegen. Standing Ovations belohnten die Frauen, für die damals wie auch heute noch das Motto "Frauengesundheit in eigener Hand" gilt. (2014)
Katja von der Bey erhält Berliner Frauenpreis 2013
Die Kunsthistorikerin ist Geschäftsführerin der 1989 gegründeten Frauengenossenschaft "WeiberWirtschaft eG", die in der Anklamer Straße Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum betreibt und damit einen langjährigen Beitrag für die Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft leistet. (2013)
Sharon Adler erhält Berliner Frauenpreis 2012
Die Gründerin von AVIVA-Berlin wurde am 8. März 2012, dem Internationalen Frauentag, für ihr frauenpolitisches Engagement ausgezeichnet. Im Rahmen eines Festakts hat Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, den Preis an Sharon Adler überreicht. (2012)
Jutta Allmendinger erhält Berliner Frauenpreis 2011
Die Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung wird anlässlich des Empfangs zum Internationalen Frauentag mit dem mit 2.600 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Überreicht wird er ihr durch den Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf. (2011)
Anke Domscheit erhält Berliner Frauenpreis 2010
Die Managerin und Lobbyistin für Frauen Anke Domscheit wurde mit dem Frauenpreis 2010 für ihren langjährigen professionellen, politischen und journalistischen Einsatz für die Vernetzung von Frauen und die Förderung von Gleichstellung in der Wirtschaft ausgezeichnet. (2010)
Sibylle Rothkegel erhält Berliner Frauenpreis 2009
Berlins Senator Harald Wolf verlieh am 6. März 2009 anlässlich des Internationalen Frauentages den diesjährigen Frauenpreis an Sibylle Rothkegel, die sich unermüdlich für Folteropfer eingesetzt hat. (2009)
Rita Kantemir-Thomä erhält Berliner Frauenpreis 2008
Am 8. März 2008, dem Internationalen Frauentag, ging der diesjährige Berliner Frauenpreis an Rita Kantemir-Thomä für ihren langjährigen und unermüdlichen Einsatz für Flüchtlinge und Asylbewerbende. (2008)
Ilse-Maria Dorfstecher erhält Berliner Frauenpreis 2007
Für ihren Einsatz zur Förderung von Künstlerinnen wurde die Kulturwissenschaftlerin und Galeristin Ilse-Maria Dorfstecher mit dem Berliner Frauenpreis 2007 ausgezeichnet. (2007)
Quelle: Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Pressemitteilung vom 29.08.2019